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Gleiche Bezahlung bei Männern und Frauen - eine Forderung aus Absurdistan

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Kommentar: Gleiche Bezahlung bei Männern und Frauen - eine Forderung aus Absurdistan
Foto: Reto Klar

Frauen- und Jugendministerin Lisa Paus verblüffte mit einer Aussage, sie wolle, dass Leistungen im Frauen- und Herrenfußball gleich bezahlt werden. Ein Kommentar zur abstrusen Forderung.

Frauen- und Jugendministerin Lisa Paus fordert eine bessere Bezahlung für Fußballerinnen. „Ich finde, wenn sportliche Kriterien erfüllt sind, müssen die Leistungen auch gleich bezahlt werden“, sagte die Grünen-Politikerin am Rande ihrer Sommertour bei einem Termin beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt.

Eins vorweg: Fordern darf man alles, Politiker sind ja auch bekannt dafür, gerne Dinge zu fordern, wo jeder, außer dem Fordernden weiß, dass die Wünsche vollkommen an der Realität vorbeigehen.

Und so ist das auch hier. Natürlich wäre es klasse, wenn man die Fußballer und Fußballerinnen gleichermaßen mit Geld zuschütten könnte. Die Diskussion, die sich quer durch die Gesellschaft zieht, sollte auch im Fußball geführt werden dürfen, keine Frage.

Aber die Antwort ist schnell gegeben, das möchte man auch Frau Paus zurufen. Liebe Ministerin, das wird so nicht klappen, wie wollen Sie das denn bezahlen?

Nach Ansicht von Frau Paus müsse es selbstverständlich sein, dass der organisierte Sport sowie der Amateur- und der Breitensport Gleichstellung lebe. Das gelte auch für die Sportberichterstattung.

Wieder die Frage: Wie soll das gehen? Natürlich wünscht sich jeder eine Gleichstellung. Aber: Bei den Frauen wird nur ein Bruchteil dessen erwirtschaftet, was bei den Männern im Umlauf ist. Sei es im Sponsoring, sei es in den Stadien, sei es bei den Fanshop-Utensilien. Und auch die Medien können nicht nur aufgrund der Forderungen nach Gleichberechtigung alles gleichstellen, egal wie die Interessen der User verankert sind.

Kein Unternehmen schadet sich selber. Würde das Interesse so groß sein, würde die Berichterstattung dementsprechend ansteigen. Denn jedes Unternehmen muss seine Interessen in den Vordergrund stellen dürfen.

Daher ist es eine rein populistische Forderung der Ministerin, die niemals einen Ansatz finden wird, wie eine gleiche Bezahlung finanziert werden soll. Es sei denn, sie denkt an Subventionen, nach der jeder Bürger für diese Forderung zahlen muss, dass auch die einen gleichen Teil bekommen, die aber nur einen minimalen Prozentsatz erbringen.

Zum Schluss: Nicht falsch verstehen, in einer perfekten Welt verdienen alle gleich - in jeder Branche. Doch wir leben in keiner perfekten Welt. In unserer Welt zahlen die Sponsoren und Zuschauer am meisten für den Männerfußball. Zwar steigt das Interesse am Frauenfußball, dementsprechend fließt dort auch schon mehr Geld. Und so ist es auch richtig und seriös.

In dem Maße, wie das Interesse steigt, steigen auch die Umsätze und Verdienstmöglichkeiten. Alles andere ist einfach nur verschwendete Zeit einer Ministerin, die im Sport noch nicht in der Realität angekommen zu sein scheint. Oder sie hat sich schlicht richtig dämlich ausgedrückt, was eher unwahrscheinlich ist, denn meistens wissen Politiker und Politikerinnen genau was sie sagen - auch wenn es oft anders anmutet.

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